Egal wo ich mich bisher in Südafrika befand, ich habe schnell gemerkt, dass das Land sehr facettenreich ist. Wenn man sich auf dem Weg entlang einer Route befindet, stellt man sehr häufig fest, dass sich die Landschaft oft verändert und das teilweise schon auf wenige Kilometer Entfernung. Kommend aus der herrlich grünen Weinregion, erwartet euch der erste größere Kontrast dazu bei Oudtshoorn. Der Ort befindet sich nämlich mitten in der Kleinen Karoo, einer Halbwüste. Hier kommt es dann auch bereits zu den ersten tierischen Erlebnissen der Tour, denn der Besuch einer Straußenfarm erwartet euch. Von den Betreibern dieser Farm, die diesen Job aus voller Leidenschaft ausüben, erfahrt ihr einiges über die Zucht, das Leben der Strauße und über die Arbeit mit den großen Laufvögeln. Wusstet ihr, dass der Strauß die einzige Vogelart ist, welche nur 2 „Zehen“ hat? Hier wird auch viel Wert darauf gelegt, dass die Strauße sich frei bewegen können und die Tiere frei entscheiden können, wie nahe sie uns Menschen kommen möchten. Daher fährt man im Safari-Wagen durch das Gelände, während die neugierigen Strauße ganz alleine entscheiden ob sie euch lieber nur aus der Ferne betrachten möchten, oder sich doch ein näheres Bild von euch machen möchten. Eine wirklich spanndende Erfahrung! Auch die Unterkunft Eightbells Mountain Inn ist ein kleines Highlight für sich. In der Einrichtung des Hotels ist mit viel Liebe zum Detail gearbeitet wurden. Ihr werdet verstehen wovon ich spreche, wenn ihr selbst vor Ort seid. Zum Hotel gehört ein wunderschönes und riesengroßes Außengelände, auf dem sich einige Rooster Trails befinden, auf denen man sehr gut und vorallem sicher seine Freizeit bei einer schönen Wanderung verbringen kann. Oder vielleicht doch lieber ein kleiner Pferdeausritt? Auch diese Möglichkeit wird hier angeboten. Frühes Aufstehen lohnt sich auf jeden Fall, denn der Sonnenaufgang taucht diese einmalige Landschaft in schönste Farbtöne. Eine absolute Empfehlung meinerseits erhält der Ausflug, welchen wir optional anbieten, zum Swartberg Pass und dem typisch afrikanischen Restaurant Kobus Se Gat. Der Eigentümer Herr Se Gat ist ein unglaublich charismatischer Mensch und ihr werden sofort spüren mit welcher Leidenschaft dieses Restaurant geführt wird. Beim Eintreten fällt eine große offene Feuerstelle sofort ins Auge und der rauchige Feuergeruch steigt einem sofort in die Nase. Abgerundet wird dieses kulinarische Erlebnis durch die Verköstigung der Speisen des ganz typisch afrikanischen Buffets. Habt keine Scheu alles zu probieren, das Essen ist wirklich großartig und die Zutaten kommen tatsächlich auch überwiegend aus hauseigener Zucht und Anbau. Von hier aus startet dann auch die geführte Swartberg-Pass Tour. Über den kurvigen Bergpass geht es hinauf bis zum Gipfel und begleitet von dem Panaroma der massiven Berge, kommt ihr sicherlich genau wie ich nicht mehr aus dem Staunen heraus. Auch eine kleine Wanderung ist hier Teil des Programmes. Haltet definitiv die Augen offen, denn auch ein paar tierische Bergbewohner können hier mit etwas Glück gesichtet werden. Dort oben kann es definitv auch etwas kühler werden, daher sollte ein Jäckchen auf jeden Fall nicht fehlen.